Bildurheber: Peter Hennig

In Schleife, einem kleinen Ort in der n�rdlichen Oberlausitz sind noch viele Br�ucheund Traditionen der Sorben erhalten. Die Vogelhochzeit am 25. Januar ist ein in dieser Region noch sehr lebendiger und bei Kindern beliebter Brauch. Dem schlie�t sich im Februar das Zampern an. In der dann folgenden Osterzeit findet man zahlreiche Beispiele lebendiger Brauchtumspflege, wobei das Verzieren der Ostereier mit sorbischem Motiven sicher der beliebteste Brauch ist. Auf dem j�hrlich stattfindenden Ostereiermarkt in Schleife werden diese kleinen Kunstwerke neben anderen regionalen Spezialit�ten angeboten.

Am Abend des 30. April jeden Jahres findet das Hexenbrennen statt. Am Morgen des ersten Mai stellen M�nner des Dorfes auf dem Dorfplatz den traditionellen Maibaum auf. Dieser wird nachts gut bewacht, damit er nicht von den Geschlechtsgenossen aus dem Nachbarort abges�gt wird. Im Herbst werden das Erntefest und die Kirmes gefeiert. Auch in der Adventszeit gibt es im Schleifer Kirchspiel eine Besonderheit: das Christkind. Die Person des Christkindes ist ein Geheimnis. Gesicht und H�nde sind verh�llt. Zu fr�herer Zeit wurde es reich mit B�ndern und Schleifen geschm�ckt. Wer vom Christkind gestreichelt wird dem sind f�r das kommende Jahr Gesundheit und Gl�ck beschieden.

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Zentrum des Ortes und vieler Aktivit�ten ist das �lteste Bauwerk des Ortes, das einzige in der Oberlausitz noch vorhandene Denkmal der Sp�tgotik, die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche von Schleife.